Einstreichmodul für Zündsätze
Allgemeine Informationen
Die gezeigte Anlage dient der Herstellung von Zündhütchen, wie sie z. B. bei Patronen für Gewehr- und Pistolenmunition verwendet werden.
In einem teilautomatisierten Prozess wird der pastöse Zündsatz in der geforderten Dosierung in die Zündhütchenkapseln eingebracht. Das Bemessen des Zündsatzes geschieht mittels einer Einstreichlehre, die manuell befüllt wird. Der Transport der Einstreichlehre und der Werkstückträger, in denen sich die Kapseln befinden, erfolgt automatisiert. Dabei wird die Einstreichlehre über den Werkstückträgern positioniert und dann der Zündsatz in die Kapseln eingestoßen. Zusätzlich zum Einstreichplatz gibt es einen Kontrollarbeitsplatz zur Überprüfung der angelieferten Kapsel.
Dem Umgang mit Explosivstoff trägt die Anlage in mehrfacher Weise Rechnung: Das Grundgestell besteht aus offenen Profilen, was die Reinigung erleichtert und das Ansammeln von Zündsatz verhindert. Alle Maschinenteile sind beschichtet, um Funkenbildung durch aufeinanderschlagende Metallteile zu vermeiden. Die elektrischen Verbindungen sind als eigensichere Leitungen ausgeführt. Zudem ist in der Steuerung der Anlage eine Routine hinterlegt, durch die nicht verarbeiteter Zündsatz in ein Wasserbad ausgestoßen wird. So ist sichergestellt, dass kein Zündsatz in der Anlage austrocknet und explodiert.
Taktzeit:
1000 Stück/min.
Technische Verfügbarkeit:
>= 98%