Prüfstände und -komponenten

Hexapod Hex-1000-150

FGB stellt Hexapoden nach individuellen Anforderungen her, die es dem Anwender ermöglichen, Bauteile und Baugruppen mit den in der Realität auftretenden multiaxialen Belastungen zu beanspruchen. Aufgrund dieser kundenspezifischen Ausführung entstehen Prüfstände, die optimal auf die jeweiligen Einsatzzwecke abgestimmt sind.

Bei dem hier dargestellten Konzept wird das Thema Hexapod von FGB komplett neu interpretiert. Denn es wird den am Markt immer höher werdenden Anforderungen an Steifigkeit und Robustheit als Basis für die hohe Genauigkeit hiermit bestmöglich entsprochen. Prinzipiell ist der Hexapod flexibel für verschiedenste Testszenarien mit 6 Freiheitsgraden einsetzbar.

X ± 150 mm; Y ± 150 mm

Z ± 150 mm

± 5°

1000 kN

400 kN

400 kN

400 kNm

1000 kNm

0,1 m/sec.

250 ltr./min. – 280 bar

0 – 30 Hz

Um den hohen Anforderungen an Dynamik bei optimaler Gesamtsteifigkeit und möglichst minimaler Trägheit des Hexapod-Systems gerecht zu werden, hat FGB spezielle kardanische Fuß- bzw. Kopfgelenke entwickelt, welche die vollhydrostatischen Zylinder schlauchfrei mit Öl versorgen. Dadurch gelingt es, die Zylinder zum einen von den störenden Schlauchpulsationen und den Schlauchschleppkräften zu befreien, zum anderen werden die Zylinder selber am Pendeln um ihre Kolbenstangenachse gehindert. Auch gelingt es so, den Trägheitseinfluss der Zylindermasse gering zu halten, da sie durch die kompakte Zylinder-Gelenk-Bauart nahe an den Drehpunkt des Fußgelenks gebaut werden kann. Der hohe Leistungsstandard unserer Hexapoden ist das Ergebnis jener innovativen Details des Prüfstands.

Der Hexapod kann sowohl kraft- als auch weggeregelt betrieben werden und erlaubt das stoßfreie Wechseln zwischen den Betriebsarten. Außerdem beinhaltet das umfangreiche Prüfsoftware-Paket einen iterativen Steuerungsmodus, bei dem stark nichtlineares Materialverhalten berücksichtigt wird.

Der Hexapod enthält eine hybride Kraft/Weg-Entkopplungsregelung, so dass der Anwender in jeder Raumrichtung eines frei definierbaren Prüfkörperkoordinatensystems Weg- oder Kraftvorgaben für die Prüfung definieren kann. Die Umsetzung auf die einzelnen Hydraulikzylinder geschieht in der Software intern, ohne dass der Anwender hierauf Einfluss zu nehmen braucht.

Die Funktions-Software MOSA-Control realisiert die iterative Nachfahrregelung, die nichtlineare iterative Nachfahrregelung sowie den Betrieb des Prüfstandes in der Regelungsart Pseudo-Force-Control. Alle Signale beziehen sich dabei jeweils auf das in der Basissoftware festgelegte Prüfkörperkoordinatensystem.

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Mario Wolf

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